Im gegenwärtig gültigen Format der Streckendateien unterscheiden wir zwei Typen von graphischen Objekten, die während der Fahrt sichtbar sind.
Texturierte Objekte (texturiert=gemasert, strukturiert), die den üblichen Regeln der 3D-Transformation wie beispielsweise Rotation und Verlängerung unterliegen. Dreiecke, Vierecke und Fünfecke können von Texturen bedeckt sein. Im dreidimensionalen Raum werden diese Vielecke durch Punkte beschrieben. Jeder dieser Punkte hat drei Koordinaten (x,y und z). Um die Paßhaltigkeit der texturierten Objekte zu gewährleisten, muß darauf geachtet werden, daß diese Punkte im dreidimensionalen Raum in einer Ebene liegen.
Skalierte Objekte (skaliert=auf ein bestimmtes Maß gebracht), die flach und stets dem Betrachter (Zugführer) zugewendet sind.
Kontrollobjekte sind unsichtbare Schalter und Marker, die die Fahrt des Zuges beeinflussen – beispielsweise Objekte, die die Geschwindigkeit kontrollieren; Objekte, die vom Zug beeinflußt werden oder die die Fahrt des Zuges beeinflussen.
Bei der Streckenerstellung ist als Maßstab 200:1 anzuwenden, d.h. 200 Maßeinheiten (Punkte) im dreidimensionalen Raum des Programmes entsprechen 1 Meter in der Realität. Ein erstelltes Streckenmodul hat beispielsweise eine Länge von 100000 Punkten oder ein Mehrfaches davon – das entspricht einem halben Kilometer in der Wirklichkeit oder ebenfalls einem Mehrfachen davon.
Alle Zahlenwerte in den Streckendateien sollen durch „weiße“ Zeichen, das sind Leerzeichen oder Tabulatorzeichen voneinander getrennt sein.
Die y-Achse zeigt in unserer 3D-Umgebung nach unten.
Die Streckendatei wird nicht auf Richtigkeit geprüft, deshalb kann der Start des Programms mit Fehlern in der „trasa.dat“ zum Absturz des Rechners führen.
Die Punkte der Vielecke müssen im Uhrzeigersinn gesetzt werden.
Die Streckendatei muß in Übereinstimmung mit dem Auftauchen der Objekte während des Programmablaufes geschrieben werden, d.h. zuerst werden die Objekte beschrieben die am Streckenanfang stehen, dann die weiter entfernten etc. Es ist möglich einige kleine Abweichungen zu machen. Die Gleise sind eine Ausnahme, sie können im voraus beschrieben werden. Es ist möglich (und empfehlenswert) zu experimentieren.
Der interessanteste Aspekt während der Fahrt, aber die schwierigste Arbeit beim Design der Strecke, sind die Kurven. Ein kleines Berechnungsprogramm oder eine vorausberechnete Tabelle sind als Hilfsmittel kaum ersetzbar.
Die Augen des Triebfahrzeugführers sind beim Triebwagen EN 57 etwa 2 Meter oberhalb der Gleise (auf der Höhe y=0). Deshalb befinden sich die Schienen und alles was auf der gleichen Ebene ist in Höhe y=400.
Den Texturen (Grafiken) und den dazugehörenden Dateinamen sind Nummern zugeordnet, die in einer Datei namens „tekstury.dat“ aufgeführt sind. Zum Betrachten der Graphiken (*.bmp) kann jeder Bildbetrachter verwendet werden.
Auch den Geräuschdateien sind Nummern zugeordnet. Die Datei „dzwieki.dat“ enthält die Nummern-Liste der vom Programm benutzten Dateien (*.wav).